Bornholm nach Schweden, 13.06.2016

Um 05:00 verlasse ich den Hafen Hasle, mit dem Ziel Kalmarsund. Es  soll Ost 5-6 Bft geben. Also hart an den Wind. Ich möchte auf keinen Fall in der Hanöbucht landen, denn dann müsste ich anderntags wieder nach Osten hin aufkreuzen. Und auch nicht in Karlskrona, viel zu umständlich dort rein und wieder raus.
In Lee der Küste kann ich in Ruhe die Segel setzen, mit einem Reff in Besan und Groß. An der Nordspitze Bornholms  geht es auch schon ganz munter los, aber  der Pinnenpilot hält wacker den Kurs.
Verkehrstrennungsgebiet:
Die dicken Pötte sind da und ich muss Ihnen aus dem Weg gehen.
Gegen Mittag funkt mich dann ein schwedischer Fischer an, der an Steuerbord voraus aufkommt. Wegen seinem  Schleppnetz muss ich nach Backbord ausweichen…  Kalmarsund ade.

Nach vielen Stunden Schräglage und gut durchgeschaukelt sehe ich dann den Leuchtturm von Utklippan Steuerbord voraus. Das bedeutet noch 10 NM zum Ankerplatz. Es reicht dann auch.
Beim Klüver bergen muss ich aufs Vorschiff und da landet  eine Welle in meinem Ölzeug.

Ich will jetzt die Schären von Blekinge südöstlich von Karlskrona anlaufen, die Insel Hästholmen, wo ich vor Anker gehen möchte.  Ich steuere zum bewaldeten Teil der Insel, um in Lee  Ruhe vor dem Ostwind zu haben. Beim Näherkommen sehe ich eine schöne Anlegebrücke. Niemand liegt dort. Aber aus der Ferne ist ein gelbes Schild auszumachen. Erstmal ran und gucken.  Hier steht also: Militärisches Übungsgebiet, militärische Fahrzeuge haben Vorrang. Von einem Verbot steht nichts geschrieben.
Mit vielem Dank an die schwedischen Streitkräfte vertäue ich die Frieda um 19:00 nach gesegelten 67 NM  endgültig.  Es ist hundekalt hier in Schweden, also den  Ofen anheizen.


Hammershus von See aus
da schäumt sie los, des Seglers Herz schlägt höher



Ansteuerung der Schären von Blekinge
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Reflex Ofen- schön kuschlig ist es









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