Haapsalu-Lohusalu 04./05.07.2016

Nach 45 NM bin ich gestern in Lohusalu gelandet, bei NW3-6 und vielSonne.



 Heute ist planmäßig Ruhetag. Aber auf dem Finnischen Golf, der auch als Busen bezeichnet wird,  pustet es ganz schön. Die Haut  ist ziemlich dunkel, mit viel Schaum drauf.

Hier treffe ich die Segler vom Berliner Seglerverein Stößensee wieder, die auch schon  in Kuressaare waren. Es wird eine herzliche Begrüßung.
Die älteren Herrschaften können sich gut an den denkwürdigen Tag im Mai 1990 erinnern. Damals hatte dieser Verein zum Berliner Ansegeln aufgerufen und auch die Ost-vereine eingeladen. Wir als damalige Ost-Berliner sind diesem Ruf gefolgt und  über den Teltowkanal und Wannsee, den wir bis dato nur vom Schlager her kannten, mit unserem 15-Jollenkreuzer dort eingelaufen. Wir hatten noch nicht die Deutsche Mark, Verpflegung und Getränke wurden vom Senat gesponsert.

Der Hafen Lohusalu verfügt über luxuriöse Sanitäreinrichtungen, obwohl man auch in vorherigen Häfen nicht meckern konnte. Die Waschtische sind wohl vom besten Designer  entworfen worden. Der Preis von 25 €, in dem Wasser, Strom, WLAN, Waschmaschine, Duschen und selbstverständlich Sauna eingeschlossen sind, ist gerechtfertigt. Zudem wird das Gelände von mehreren Hafenmeistern im Schichtsystem Tag und Nacht betreut und bewacht. die Eingangspforte mit Zahlenschloß gesichert etc.
Für einen Alleinsegler ist dies schon ein Kostenfaktor.
Für manch eine finnische Wochenendcrew gestaltet sich die Chose deutlich preiswerter, wie ich das in Haapsalu beobachten konnte. Die entern den Hafen am Sonnabend früh mit einer Besatzungsstärke von 5-6 Mann. Da sie die Nacht durchgesegelt sind, müssen sie erstmal in die Sauna und sind dann wieder für weitere Aktivitäten einsatzfähig. Und die Getränkepreise  hier belasten die Bordkasse nur in geringem Maße. Am Sonntagvormittag fahren sie wieder nach Hause und haben nur den Pauschalpreis für eine Nacht bezahlt.


Morgen will ich dann in Tallin einlaufen. Ich habe vor in den Lennusadam zu fahren. Der liegt nahe dem Stadtzentrum. Wenn das nicht klappt, werde ich in den ehemaligen Olympiahafen Pirita gehen. Der ist allerdings etwas außerhalb, wir werden sehen...


Auf Wiedersehen, Haapsalu



Lohusalu mit langem Sandstrand und viel Wald im Hintergrund


Kommentare

  1. Hallo Achim!
    Liebe Grüße aus Fürstenwalde. Habe mit Spannung Deinen Blog verfolgt. Macht wirklich Spaß, zu lesen. Wir sind gerade zurück von der Insel Gotland. Haben uns leider verpasst. Sind am 20. Juni in Kalmar angekommen und sind dann weiter nach Gotland. Fårö haben wir dann am 23.06. mit dem Rad erkundet.

    Dir wünsche ich weithin eine gute Reise und ich werde Deine Berichte weiter verfolgen.

    Andreas

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  2. Mensch, Andreas, mit Dir hab ich nun gar nicht gerechnet.. umso mehr freue ich mich über Deine guten Wünsche... Ja da bist Du dann ja mit der orangenen Fähre nach Farö gefahren, in dem Hafen daneben hatte ich Halt gemacht... Herzliche Grüße an Dich und Dien Fru !

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